Edward J. Erickson, PhD
Dr. Edward J. Erickson emeritierte 2017 als Professor für Militärgeschichte am Command and Staff College der Marine Corps University in Quantico, Virginia. Dr. Erickson ist Oberstleutnant der US-Armee im Ruhestand und wurde bei der Feldartillerie eingesetzt. Er qualifizierte sich auch als Auslandsoffizier mit Spezialisierung auf die Türkei. Im Laufe seiner Karriere diente er in der Artillerie und im Generalstab in den Vereinigten Staaten, in Europa und im Nahen Osten. Er verfügt über Master-Abschlüsse der Colgate University und der Saint Lawrence University, sowie über einen Doktortitel in Geschichte von der University of Leeds in Großbritannien. Dr. Erickson ist weithin als einer der führenden Spezialisten für die osmanische Armee während der späten Kaiserzeit anerkannt. Er ist der Autor von sechzehn Büchern und zahlreichen Artikeln.
Prof. Dr. Hakan Yavuz
M. Hakan Yavuz ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität von Utah. Seine aktuellen Projekte befassen sich mit transnationalen islamischen Netzwerken in Zentralasien und der Türkei, der Rolle des Islams bei Staatsbildung und Nationalismus, ethnischen Säuberungen und Völkermord sowie ethnisch-religiösem Konfliktmanagement. Yavuz erhielt seine Grundschulausbildung in Ankara und schloss sein Studium an der Fakultät für Politikwissenschaften in Ankara mit einem Bachelor-Abschluss ab. Er schloss sein Masterstudium an der University of Wisconsin-Milwaukee ab und verbrachte ein Semester an der Hebräischen Universität in Israel (1990). Im Jahr 1998 promovierte er in Politikwissenschaften an der Universität Wisconsin-Madison. Prof. Dr. Hakan Yavuz ist Mitglied des Beirats des in der Türkei ansässigen Zentrums für Eurasische Studien (AVİM) und Mitglied des Redaktionsausschusses des im Vereinigten Königreich ansässigen Institute for Muslim Minorities.
Prof. Jeremy Salt
Nach einer Karriere im Journalismus promovierte Jeremy Salt 1980 an der Universität von Melbourne in Nahoststudien. Anschließend unterrichtete er die Geschichte des modernen Nahen Ostens in der Abteilung für Nahoststudien der Universität und später das gleiche Studienfach an der Fakultät für Politikwissenschaften.
Anschließend ging er in die Türkei, zunächst an die Bosporus-Universität (Bogazici) in Istanbul und dann an die Bilkent-Universität in Ankara, wo er Kurse über moderne Geschichte und Propaganda des Nahen Ostens abhielt. Seine Artikel sind in zahlreichen Fachzeitschriften erschienen, darunter Journal of Palestine Studies, Middle Eastern Studies, Third World Quarterly, Current History and The Muslim World. Er hat drei Bücher veröffentlicht: „Imperialism, Evangelism and the Ottoman Armenians 1878-1896 (1993), „The Unmaking of the Middle East. A History of Western Disorder in Arab Lands“ (2008) und „The Last Ottoman Wars. The Human Cost 1877-1923“ (2019).
Dr. Dirk Reitz
Dr. Dirk Reitz (Jg. 1966) studierte nach seinem Militärdienst Geschichte, Politische Wissenschaften und Jura an den Universitäten in Mainz, Münster und Darmstadt, wo er im Jahre 2001 als Magister Artium abschloß. Während seiner Studienzeit war Reitz u.a. als Assistent des Wirtschafts- und Technik-Historikers Prof. Dr. Wolfgang Frhr. Stromer von Reichenbach tätig. In Darmstadt wurde er im Jahre 2004 bei Prof. Dr. Natalie Fryde mit einer Arbeit über die Kreuzzüge Ludwigs des IX. von Frankreich promoviert. Von 2001-2011 war er an der Technischen Universität in Darmstadt am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte beschäftigt; den Lehrstuhl vertrat er in den Jahren 2008/09. Obgleich von seiner Denomination Mediävist, versteht sich Reitz als Militärhistoriker, der insofern eher „transepochal“ zu verorten ist. Reitz ist Major der Reserve und seit 2012 im außerakademischen Bereich beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. tätig, bis 2017 als Landesgeschäftsführer in Sachsen, bis Ende 2019 als „Sonderbeauftragter 100 Jahre Ende Erster Weltkrieg“ mit Dienstsitz in Kassel, und seit Januar 2020 wieder als Landesgeschäftsführer in Dresden. Daneben ist er Lehrbeauftragter an der TU Chemnitz, wo er bei Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll ein Habilitationsprojekt zum Thema „Europäische Friedensschlüsse von 1815 bis 1919 – vom Prinzip des Interessenausgleichs zur Schuldfrage“ betreibt.
Dr. Pat Walsh
Dr. Patrick Walsh ist Historiker, politischer Analyst und Lehrer. Er hat eine Reihe von Büchern über die Zeit von 1890 bis 1920 geschrieben, wobei sein besonderes Interesse der britischen Außenpolitik, dem Ersten Weltkrieg, Deutschland, der osmanischen Türkei, Russland, Armenien und Aserbaidschan gilt. Seine letzte Veröffentlichung war „Großbritannien gegen Russland im Kaukasus“ (2020) und sein Buch über den Zweiten Karabach-Krieg, „44 Tage: Karabach von der Besatzung zur Befreiung“. Außerdem hat er zahlreiche Werke über die irische Geschichte und den Nordirlandkonflikt veröffentlicht.
Sein Interesse gilt der eurasischen Geopolitik und der Innenpolitik des Vereinigten Königreichs und der USA. Dr. Walsh promovierte an der Queen’s University Belfast, Abteilung für Politikwissenschaft, und erwarb einen BSc (Hons) der Universität London in Geografie/Geschichte. Er hat an zahlreichen akademischen Konferenzen in der Türkei, Aserbaidschan, dem Vereinigten Königreich, den USA und Kanada teilgenommen, für eine Reihe von Medienpublikationen geschrieben und Beiträge in Fernsehsendungen zu aktuellen Themen in verschiedenen Ländern geleistet. Derzeit unterrichtet er an einem Gymnasium in der Nähe von Belfast Regierung und Politik, Wirtschaft und Geografie.